2. Hestadagar in Riedelsbach
Was bedeutet Hestadagar?
Wörtlich übersetzt: Hestur-Pferd + Dagur-Tag
Hestadagar sind Veranstaltungen mit Wettbewerben für Freizeitreiter. Was nicht bedeutet, dass keine Sportreiter zugelassen sind, sondern dass jeder Reiter, auch ohne Turnierzulassung, teilnehmen kann. Der Wettbewerb zielt dabei auf die Harmonie des Reiter-Pferde-Paares und auf taktklare Gänge. Aktion wird nicht gefordert. Dabei gilt der Grundsatz, dass das ruhige Lösen einer Aufgabe unbedingten Vorrang vor der Schnelligkeit hat. Die Höhe der Note richtet sich nach dem Grad der Geschicklichkeit und dem Einfühlungsvermögen des Reiters.
Teilnehmeralter: von 6 bis 99½
Pferde aller Rassen zugelassen.
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Gestüt Riedelsbach |
Einladung und Ausschreibung zum 2. Riedelsbacher Hestadagar
am 06. Juni 2009
Geprüft
und genehmigt durch die Ressortbeauftragte Breitensport im IPZV e. V.
am 21.01.2009
Veranstalter:
IPZV – Niederbayern e.V
Turnier- und Organisationsleitung:
Carsten König und das gesamte „Team Riedelsbach“
Zeit: Samstag, 06. Juni 2009, Beginn
der Prüfungen: 09.30 Uhr
Ort: Gestüt Riedelsbach,
Riedelsbach 91, 94089 Neureichenau, Tel. 08583/91677
Fax: 08583 / 979910; E-Mail:
carsten.koenig@riedelsbacher.de
Wegbeschreibung:
Anfahrtsbeschreibung unter
www.riedelsbacher.de
Richter: Anina Winkes, Christiane Samplawski
Nennungen:
Per Post bis zum 06.05.2009 (Datum des Poststempels) auf Nennformular
Hestadagar-Veranstaltungen (abrufbar unter www.riedelsbacher.de) an
Carsten König, Riedelsbach 91, 94089 Neureichenau, Tel. 08583 / 91677
Registrierung im Zentralregister ist nicht
erforderlich. Teilnehmer müssen jedoch
Mitglied in einem Pferdesportverein sein. Die Bearbeitung der Nennung erfolgt
nur
bei Vorliegen eines vollständig ausgefüllten Nennformulars unter Hinzufügung
eines
Verrechnungsschecks/Bargeld über den Gesamtbetrag.
Nenngeld:
Pauschales Nenngeld für bis zu 3 Wettbewerbe: 20 EUR, jeder weitere Wettbewerb
7,50 €;
maximal 5 Wettbewerbe pro Teilnehmer und Pferd.
Paddockgebühr incl. Wasser und Heu: 10 EUR pro Pferd
Starterzahl: Max. 50 Teilnehmer; Vereinsmitglieder werden bevorzugt berücksichtigt.
Unterbringung: Eigene Paddocks können errichtet werden; Boxen und feste Paddocks stehen in begrenzter Anzahl gegen Zuzahlung zur Verfügung. Weiteres auf telefonische Anfrage unter 08583/ 91677.
Ausrüstung:
Bezogen auf die Ausrüstung von Reiter und Pferd ist eine freiwillige
Bemusterung vor Beginn der jeweiligen Prüfung durch einen verantwortlichen
Richter
oder den Leiter der Veranstaltung möglich. Während der ganzen Veranstaltung
besteht Helmpflicht.
Beschlag:
Grundsatz lt. Hestadagarkonzept: Der Huf muss zum Fesselstand passen.
Der Beschlag/die Schutzmaterialien am Huf müssen artgerecht und angemessen für
Pferd und Boden sein. Pferde dürfen bei entsprechendem Boden auch unbeschlagen
vorgestellt werden.
Sattel- und Zäumung: Grundsätzlich ist jede Art
von Sattel und Zäumung erlaubt. In
manchen Prüfungen darf ohne Sattel geritten werden; Bitte mit dem Richter
besprechen.
Das Sattelzeug muss dem Typ des Islandpferdes entsprechen und passen.
Preise:
1.- 5. Platz Schleifen; 1.-3. Platz
Ehrenpreise.
Sonderpreis für den erfolgreichsten Reiter unseres Vereins
Haftung: Der IPZV-Niederbayern e.V. schließt jede Haftung, soweit gesetzlich zulässig, aus. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Die Pferde müssen ausreichend haftpflichtversichert und wirksam geimpft sein und aus einem Bestand kommen, der frei von ansteckenden Krankheiten ist. Der Impfpass muss an der Meldestelle vorgelegt werden. Die Reiter und Pferdebesitzer haften uneingeschränkt nach § 833 BGB. Während der gesamten Veranstaltung bleibt der Reiter/Besitzer Tierhüter i. S .d. § 834 BGB.
Bahnen: Ovalbahn und Dressurviereck, eingezäunt
Wettbewerbe:
1. Tölt-Geschicklichkeit (200 m Ovalbahn)
Der Parcours kann kurz vor Wettbewerbsbeginn nach Freigabe durch die Richter besichtigt werden.
Mögliche Aufgaben sind
Die Aufgabenteile werden einzeln geritten.
2. Best-of-Dreigang (Viereck 20 x 40)
Musik: Eine zur Kür passende Musik ist mitzubringen.
Die folgenden Aufgabenteile werden einzeln auf dem Dressurviereck geritten: Drei Gangarten aus Schritt, Trab, Tölt, Galopp müssen gezeigt werden; weitere Vorgaben gibt es nicht.
Es stehen max. 3 Minuten zur Verfügung. Die Reihenfolge der Gangarten ist beliebig.
Einzelne Gangarten können mehrfach im Rahmen einer Küraufgabe gezeigt werden.
Zusätzliche mögliche Aufgabenteile: Zügelüberstreichen im Tölt oder Trab,
Tempo verstärken, Pylonen in geeigneter Gangart umreiten, Dressuraufgaben etc..
3. Pylonenrennen ( 200 m Ovalbahn)
Auf der Ovalbahn werden mit Hilfe von Pylonen, Tonnen, Pfosten oder vergleichbar auffälligen Begrenzungen unterschiedlich breite Tore aufgestellt, die in einer vorgegebenen Reihenfolge durchritten werden müssen.
Der Parcours muss in der angegebenen Abfolge der Tore absolviert werden, die Gangart ist beliebig, es zählt die Zeit.
Schwerpunkt des Wettbewerbs ist die Beurteilung von Wendigkeit, Gehorsam und Aufmerksamkeit des Pferdes und die Harmonie zwischen Reiter und Pferd, wenn es darum geht, breite und enge Tore in weiten und engen Bögen zu durchreiten. Dies soll möglichst schnell geschehen, aber auch möglichst elegant, ohne Pylonen zu touchieren oder umzustoßen, denn dafür gibt es Strafpunkte.
4. Gleichmäßigkeitswettbewerb “IPOL-Spezial“ ( 200 m Ovalbahn)
Der Wettbewerb wird einzeln geritten. Eine Runde ist im beliebigen Tempo im Trab, Tölt
oder Galopp (fliegender Start) zu reiten. Die Zeit wird gestoppt. Die zweite Runde sollte
möglichst in exakt der gleichen Zeit, wie die erste Runde zurückgelegt werden. Es gewinnt derjenige, der seine vorgegebene Zeit genau oder am genauesten trifft.
5. Blinder Führer (Dressurviereck)
Das Team besteht aus einem Reiter auf seinem Pferd und einem Führer, dem die Augen verbunden werden. Das Pferd wird am Halfter mit Führstrick vom “blinden“ Führer dirigiert.
Zur Sicherheit muss das Pferd aufgezäumt sein, der Zügel liegt lose über dem Hals.
Im Dressurviereck wird ein Geschicklichkeitsparcours mit verschiedenen Aufgaben-teilen, die nicht vorher bekannt gegeben werden, aufgebaut. Der Reiter muss seinen Führer durch verbale Anweisungen durch den Parcours leiten. Pro Aufgabenteil sind drei Anläufe erlaubt. Der Parcours muss in angegebener Abfolge der Nummern 1 bis ... absolviert werden.
6. Geschicklichkeit / Trail (Dressurviereck)
Sinnvolle Aufgaben und Übungen, die jedes gelassene und im Gelände gerittene Pferd bewältigen kann.
Eine Auswahl aus den folgenden Anforderungen stellt den Wettbewerb dar.
Anforderungen:
1. Tor vom Pferd aus öffnen, durchreiten und vom Pferd aus wieder schließen
2. Stangen auf dem Boden müssen überritten werden
3. Sägemehlkreis (Durchmesser ca. 5m): Pferd im Kreis abstellen, außerhalb des Kreises einmal um das Pferd herumgehen
4. Poncho oder etwas ähnliches, das auf einer Tonne liegt: auf einer Seite aufnehmen, mindestens 5m reiten und auf der anderen Seite ablegen
5. Tonnen im Slalom, Tölt oder Trab, umreiten
6. Führen des Pferdes
7. Auf- und Absitzen
8. Schritt am langen Züge, Strecke mindestens 40m
9. Galopp-Strecke mindestens 100m auf einer Hand, keine engen Kurven
10. Flattertor (Breite ca. 90cm, Höhe ca. 1,90m) durchreiten
11. Rückwärtsrichten, aus einer mit Stangen gelegten Gasse (ca. 5m lang) heraus
12. Wippe (Mindestbreite 90cm, Mindestlänge 1,50m) muss überritten werden
13. Stangenlabyrinth, muss im Schritt durchritten werden
14. Schleppen eines Gegenstandes
15. Engpass in verschieden Formen
16. Polo über eine bestimmte Strecke
17. Softball-Transport (mindestens 5 Bälle)
18. Super-Slalom um 4 Pylonen (Abstand 80cm bis 1m x 4m Breite)
19. Slalom um Tonnen freihändig
7. Riedelsbacher Töltwettbewerb (200 m Ovalbahn):
Der
Wettbewerb besteht aus drei Aufgabenteilen
1.
Beliebiges Tempo Tölt
2.
Reiten von Übergängen nach Ansage ( Tölt –
Schritt – Tölt )
3.
Handwechsel – beliebiges Tempo Tölt
8. Riedelsbacher Dreigang+ Wettbewerb (200 m Ovalbahn):
Der Wettbewerb besteht aus vier Aufgabenteilen,
die in folgender Reihenfolge nach Ansage geritten werden.
1.
Tölt
2.
Trab
3.
Schritt
4.
Galopp
Für die Ermittlung der Endnote wird die Gangart mit der schlechtesten Note
gestrichen