mit freundlicher Genehmigung der

 "Passauer Neuen Presse"

 Artikel vom 13.07.09  Lokalteil Waldkirchen 


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Meister-Ehren und ein gelungener Hestadagar

 

Geschicklichkeit war Trumpf bei diesem „blinden“ Führer im Gang durch das Labyrinth. (Foto: PNP )




Samplawsky-Damen wieder mal auf ihren Islandpferden erfolgreich

 - Eigener Pferdetag kam gut an

 

Von Reinhold Steiml


Riedelsbach. Die Pokale und Ehrenbänder im Hause Samplawsky haben wieder Zuwachs bekommen: Das Damen-Trio der Familie hat mal wieder bei überregionalen Meisterschaften mit ihren Islandpferden „abgesahnt“.
Sabine Samplawsky ist in Andorf sogar oberösterreichische Gesamtsiegerin der Sportklasse C geworden. Mit „Prins“ siegte sie im Tölt, der so eigenen Gangart der Islandpferde, und auch in der Viergangwertung. Mit „Stjarni vom Schloss Neubronn“ wurde sie Zweite in der Sportklasse B beim Fünfgang und ebenfalls Zweite bei der Gesamtwertung, wo auch Rennpass (eine weitere eigene Islandpferde-Gangart) und auch Dressur bewertet wurden. In Neular belegte die Riedelsbacherin mit ihrem „Prins“ dann bei der süddeutschen Meisterschaft in der Viergang-Kategorie Platz 1 und ließ 40 Starter hinter sich.
Christiane Samplawsky hat in Neular bei der „Süddeutschen“ ebenfalls „zugeschlagen“. Auf „Fagri“ war sie im Pass erfolgreich und ein weiterer Erfolg kam in Wurz bei Weiden dazu, wo sie im Rennpaas auf „Fagri“ Bayerische Meisterin wurde.

Christiane Samplawsky beim Sieges-Rennpass in Wurz


Einen außergewöhnlichen Erfolg fuhr zudem die Mama der beiden erfolgreichen Samplawsky-Töchter, nämlich Christa ein. Freudestrahlend nahm sie in Hohenlinden bei der „Südbayerischen“ die Ehrung für den 1. Platz bei der Tölt-Prüfung auf „Hakon“ entgegen. Unter 125 Startern war sie die älteste Teilnehmerin - und die beste. „Hakon ist schon weit über 20 und miteinander sind wir beide eh schon fast 90“, meinte sie schmunzelnd. Zudem wurde sie Zweite im Viergang. „Das hätte ich nie gedacht“, strahlte sie - „mit meinem kaputten Knie und bei den Witterungsumschwüngen, wo alles doppelt weh getan hat!“
Die eigenen Erfolge freuen die Samplawskys, aber besonders auch der recht gelungene Verlauf des Hestadagars daheim in Riedelsbach. Dieser „Tag des Pferdes“ (Hesta ist isländisch und heißt Pferd, Dagar ist der Tag) sah immerhin 27 Teilnehmer, was aufgrund der unsicheren Witterung durchaus als gelungen angesehen wurde. Letztendlich war es ein ordentliches Wetter, bei dem am Gestüt sehr gute Vorführungen gezeigt wurden und Wettbewerbe abliefen. „Bis zur letzten Prüfung hat das Wetter ausgehalten, erst beim sogenannten Blinden Führer hat es zu regnen begonnen und der Wind hat das Pavillonzelt ganz schön flattern lassen“, so die Organisatoren.
Hier die jeweils Erstplazierten in den verschiedenen Übungen: Sabine Moll mit „Thor vom Ameisberg“ im Dreigang, Juliane Biebl aus Waldkirchen mit „Aleiga von Riedelsbach“ beim Geschicklichkeitstrail, Vreni Hamann mit „Victor la Roca“ beim Pylonenrennen, Natascha Stockbauer mit „Jarl vom Bärenfilz“ beim Riedelsbacher Dreigang, Magdalena Müller auf „Helfari von Thanham“ im Tölt, Barbara Fischer auf „Flosi von Oed“ ebenfalls im Tölt, Sina Habereder auf „Fafnir vom Neidlingerberg“ bei der Gleichmäßigkeitsprüfung und das Duo Magdalena/Katrin siegte mit „Helfari“ beim sogenannten „Blinden Führer“.
Eine der wichtigsten nächsten Veranstaltungen für Islandpferde wird dann die Fohlenprüfung sein, die diesmal nicht auf dem Gestüt in Riedelsbach, sondern aus witterungstechnischen Gründen in Waldkirchen-Mitterleinbach Anfang Oktober abgehalten wird.

Wehende Mähnen: Wenn die Isländer losgelassen

 


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